Tradition und WEltoffenheit
Geschichte der Freimaurerei
Die Geschichte der Freimaurerei geht 300 Jahre zurück. Die Freimaurerei versteht sich als ein ethischer Bund freier Menschen mit der Überzeugung, dass die ständige Arbeit an sich selbst zu einem menschlicheren Verhalten führt. Die fünf Grundideale der Freimaurerei: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität, sollen durch die praktische Einübung im Alltag gelebt werden.
Sie vereint Menschen aller sozialen Schichten, Bildungsgrade und Glaubensvorstellungen. In allen ihren Ausprägungsformen zählt sie weltweit aktuell etwa fünf Millionen Mitglieder. Die Konstitution der ersten Großloge wurde am 28. Februar 1723 im britischen Postboy öffentlich beworben und bildet die Grundlage der heutigen Freimaurerei.
Die Freimaurerei ist weltweit in Logen organisiert und betreibt in vielen Ländern Öffentlichkeitsarbeit. Gemeinsam mit den Salons, den Lesegesellschaften und anderen Zusammenschlüssen der frühen Aufklärung bildeten die Logen in ganz Europa eine neue Form von Öffentlichkeit und trugen zur Verbreitung aufklärerischer Ideen bei.
Freimaurer haben sich der Verschwiegenheit, dem Datenschutz sowie dem Grundsatz verpflichtet, freimaurerische Bräuche nicht nach Außen zu tragen. Dies soll intern den freien Ideen- und Meinungsaustausch ermöglichen.
1733 gab der Großmeister Earl of Strathmore elf deutschen Freimaurern die Erlaubnis, eine Freimaurerloge in Hamburg zu stiften, was jedoch misslang. Das älteste Dokument, das eine erfolgreiche Gründung einer Freimaurerloge in Deutschland belegt, ist die Fondation, Règles, charges, Loix et Minutes de la très vénérable Société des acceptés Maçons Libres de la Ville de Hambourg, érigée l’an MDCCXXXVII, le sixieme Décembre (6. Dezember 1737). Die Loge hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Bezeichnung und gab sich später, 1743, den Namen Absalom. Sie arbeitete noch in zwei Graden: Lehrling und Meister nach der sogenannten Prichardschen Verräterschrift. Am 23. Oktober 1740 erschien sie im Register der Logen der Londoner Großloge unter der Bezeichnung Bunch of Grapes, Becker Street Hamburg.
In Deutschland entstand die Freimaurerei ebenfalls im frühen 18. Jahrhundert. Obwohl heute gemeinhin die Hamburger Loge „Absalom zu den drei Nesseln“, die 1737 in gegründet wurde, als älteste Loge Deutschlands gilt, ist die Tradition in Mannheim noch älter: So entstand hier im Jahre 1727 die Loge „Zur Einigkeit“, die 1737 vom Kurfürsten verbotenen wurde. Aus der Tradition dieser Loge entwickelte sich 1756 die französisch-deutsche Loge „Saint Charles de l’Union“, aus der unsere Mutterloge „Carl zur Eintracht“ hervorging.
Berühmte Freimaurer
Berühmte Freimaurer finden sich überall im Internet. Doch wer war wirklich Freimaurer? Auch wenn die Liste berühmter Freimaurer lang ist, so sind die meisten Logenmitglieder ganz normale Menschen. Diese Liste ist bei weitem nicht erschöpfend, und es gibt viele andere bekannte Persönlichkeiten, die Mitglieder der Freimaurerei waren oder sind. Beachten Sie jedoch, dass die Freimaurerei eine private Bruderschaft ist, und die genauen Details ihrer Mitglieder und Aktivitäten oft geheim gehalten werden. Nichtsdestotrotz hier unsere Liste verbriefter berühmter Freimaurer:
Edwin E. „Buzz“ Aldrin (geboren 1930), amerikanischer Astronaut, der im Rahmen der Apollo-11-Mission als zweiter Mensch den Mond betrat.
Salvador Allende (1908-1973), chilenischer Staatspräsident, getötet beim Militärputsch am 11.9.1973.
Roald Amundsen (1872-1928), norwegischer Polarforscher, erreichtee am 14. Dezember 1911 mit vier Begleitern als erster Mensch den geographischen Südpol.
Louis „Satchmo“ Armstrong (1900-1971), Jazzmusiker, Trompeter und Sänger, dessen unverwechselbare Stimme seine weltweite Popularität begründete.
John Jacob Astor (1763-1848), Deutsch-Amerikanischer Unternehmer, erster Millionär der Neuzeit und Begründer der Astor-Dynastie (Waldorf=Astoria).
Mustafa Kemal Pascha Atatürk (1881-1938), Vater der modernen Türkei.
Count Basie (1904-1984), amerikanischer Jazzmusiker und berühmter Bandleader.
Jakob Berzelius (1779-1848), schwedischer Chemiker, Vater der modernen Chemie.
Gebhard Leberecht von Blücher (1742-1819), preussischer Generalfeldmarschall.
Robert Blum (1807-1848), Politiker, Demokrat, Revolutionär.
Karlheinz Böhm (1928-2014), österreichischer Schauspieler und Gründer der Stiftung Menschen für Menschen, die notleidenden Menschen in Äthiopien hilft.
Simón Bolívar (1783-1830), war südamerikanischer Unabhängigkeitskämpfer und ist Nationalheld vieler südamerikanischer Länder.
Aristide Briand (1862-1932), französischer Rechtsanwalt, Journalist und zweimaliger Ministerpräsident, Friedensnobelpreis 1926 gemeinsam mit Gustav Stresemann.
Marc Chagall (1887-1985), französischer Maler russisch-jüdischer Herkunft.
Winston Churchill (1874-1965), englischer Staatsmann, Premierminister.
Süleyman Demirel (*1924), türkischer Staatsmann, Staatspräsident der Türkei.
Arthur Conan Doyle (1859-1930), Autor von Sherlock Holmes.
Enrico Fermi (1901–1954), bedeutender Kernphysiker des 20. Jahrhunderts, baute 1942 in Chicago den weltweit ersten Kernspaltungsreaktor, Nobelpreisträger für Physik 1938.
Alexander Fleming (1881-1955) Entdecker des Penizillins.
Henry Ford (1863-1947), amerikanischer Automobilhersteller.
Benjamin Franklin (1706-1790), Staatsmann und Erfinder.
Friedrich II. der Große (1712-1786), König von Preussen, der „alte Fritz“.
Friedrich III. (1831-1888), preußischer König und deutscher Kaiser.
Clark Gable (1901-1960), amerikanischer Filmschauspieler und Oscarpreisträger.
Giuseppe Garibaldi (1807-1882), italienischer Freiheitskämpfer.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), deutscher Dichter.
Oliver Hardy (1892-1957), amerikanischer Schauspieler und Humorist „Dick und Doof“.
Heinrich Heine (1797-1856), deutscher Dichter, Schriftsteller und Journalist.
Alexander von Humboldt (1769-1859), deutscher Naturforscher und Weltreisender.
Thomas Jefferson (1743-1826), dritter US-Präsident, Verfasser der Unabhängigkeitserklärung.
Benito Juarez (1806-1872), mexikanischer Staatsmann und Präsident Mexikos von 1861–1872.
Adolph Freiherr von Knigge (1752-1796), Schriftsteller.
August Friedrich Ferdinand von Kotzebue (1761-1819), zu seiner Zeit sehr erfolgreicher deutscher Dramatiker und Schriftsteller, russischer Generalkonsul.
Carl Laemmle (1867-1939), Filmproduzent, Gründer von Universal Pictures und Gründer von Hollywood.
Franz Liszt (1811-1886), Komponist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer, Schriftsteller und einer der berühmtesten Klaviervirtuosen des 19. Jahrhunderts.
Albert Lortzing (1801-1851), Komponist, Schauspieler, Sänger und Dirigent.
George Marshall (1880-1959), Außenminister und Verteidigungsminister der USA, Schöpfer des Marshall-Planes, Friedensnobelpreis 1953.
Albert A. Michelson (1852-1931), amerikanischer Physiker deutscher Herkunft, Nobelpreis für Physik 1907.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), deutscher Komponist.
Fritz Muliar (1919-2009), österreichischer Schauspieler (Der brave Soldat Schwejk) und Regisseur.
Carl von Ossietzky (1889-1938), Herausgeber der „Weltbühne“ und Sekretär der deutschen Friedensgesellschaft; KZ-Häftling, Friedensnobelpreis 1935.
Wilhelm Ostwald (1853-1932), Vater der modernen physikalischen Chemie, Philosoph, Nobelpreisträger für Chemie 1909.
Prinz Philip Andrew, Duke of Edinburgh (geboren 1921), Prinzgemahl der englischen Königin.
Salvatore Quasimodo (1901-1968), italienischer Lyriker, Nobelpreisträger für Literatur.
Michael Richards (geboren 1949), US-amerikanischer Schauspieler und Stand-Up Comedian. Weltberühmt wurde Richards in seiner Rolle als Kramer in der US-amerikansichen Sitcom „Seinfeld“.
Franklin Delano Roosevelt (1882-1945), 32. Präsident der USA.
Theodore „Teddy“ Roosevelt (1858-1919), 26. und jüngster US-Präsident
Telly Savalas (1922-1994), US-amerikanischer Schauspieler griechischer Abstammung, der vor allem durch seine Serienrolle als Kojak in „Einsatz in Manhattan“ berühmt wurde.
Heinrich Schliemann (1822-1890), Altertumsforscher.
Carl Schurz (1829-1905), Freiheitskämpfer, deutsch-amerikanischer Politiker, US-Innenminister.
Walter Scott (1771-1832), weltweit bekannter, schottischer Dichter, bekannteste Werke „Ivanhoe“ und „Rob Roy“.
Peter Sellers (1925-1980), britischer Filmschauspieler und Komiker, weltbekannt als trotteliger Inspektor Clouseau aus der beliebten Filmreihe „Der rosarote Panther“.
Axel Springer (1912-1985), deutscher Zeitungsverleger sowie Gründer und Inhaber der heutigen Axel Springer AG.
Gustav Stresemann (1878-1929), Deutscher Reichskanzler und Reichsaußenminister, Friedensnobelpreis 1926 gemeinsam mit Aristide Briand.
Helmut Thoma (geboren 1939), ehemaliger RTL-Chef und Medienmanager.
Mark Twain (1835-1910), eigentlich Samuel Clemens, US-amerikanischer Schriftsteller, „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“.
Voltaire (1751-1822), Französischer Schriftsteller und Philosoph.
George Washington (1732-1799), erster Präsident der USA.
John Wayne (1907-1979), amerikanischer Schauspieler und Western-Idol.
Wilhelm I. (1797-1888), preußischer König und ab 1871 deutscher Kaiser.
William Wyler (1902-1981), ursprünglich Wilhelm Weiler, amerikanischer Filmregisseur (u.a. „Ben Hur“) deutscher Abstammung.